Nichts bringt schneller Urlaubsgefühle in vier Wände als Palmenarten Zimmerpflanzen. Die eleganten Pflanzen filtern Staub, verbessern die Luftfeuchte und lassen jedes Zimmer größer wirken – ganz ohne Kompromisse bei Stil oder Nachhaltigkeit. Wichtig ist, dass du eine Art wählst, die zu Licht, Temperatur und deinem persönlichen Pflegelevel passt. Im Folgenden wirst du durch die beliebtesten Sorten, erfährst fundiert, wie du Licht, Wasser und Nährstoffe in Einklang bringst, und lernst clevere Tricks gegen Schädlinge, Frost und braune Spitzen. Dadurch sparst du dir endloses Ausprobieren, vermeidest typische Anfängerfehler und bekommst gesunde und langlebige Palmen. Lehn dich zurück, schnapp dir einen virtuellen Cocktail und tauch ein in dein neues Mini-Dschungel-Projekt mit den schönsten Zimmerpalmen für dein Zuhause!
Inhalt
Verschiedene Palmen im Überblick: Beliebte Zimmerpalmen im Vergleich
Robuste und pflegeleichte Palmenarten für Anfänger (Kentia-Palme, Goldfruchtpalme, Zwerg-Dattelpalme)
Suchst du eine unkomplizierte Start-Palme, dann sind Palmenarten Zimmerpflanzen wie Kentia, Goldfrucht- oder Zwerg-Dattelpalme deine erste Wahl. Alle drei verzeihen kleine Gießpausen, kommen mit halbschattigen Plätzen klar und wachsen moderat, sodass du nicht ständig umtopfen musst. Besonders die Kentia überzeugt durch ihr tiefgrünes, elegantes Blattwerk und ihr stoisches Temperament – selbst trockene Heizungsluft bringt sie selten aus der Ruhe. Ein humusreiches Substrat, das Wasser gut ableitet, ist dennoch Pflicht; Staunässe bleibt der größte Feind.
Kleine Palmen für wenig Platz (Bergpalme, Zwergpalme, Rhapis excelsa)
Mini-Wohnung, großer Palmenwunsch? Dann greif zu platzsparenden Palmenarten Zimmerpflanzen wie der Bergpalme (Chamaedorea elegans). Sie wird kaum höher als 120 cm, fühlt sich im Nordzimmer wohl und liefert trotz Winz-Format beste Luftreinigung. Die etwas seltenere Rhapis excelsa, auch Lady-Palm genannt, wächst buschig und verleiht Schreibtisch-Ecken sofort einen japanischen Lounge-Look. Beide Arten lieben Einheitserde mit 30 % Kokosfasern, damit die Wurzeln nicht verdichten.
Große Zimmerpalmen für imposante Räume (Kokospalme, Fächerpalme, Königspalme)
Du hast Loft-Decken oder einen Wintergarten? Hier dürfen XXL-Palmenarten Zimmerpflanzen auffahren: Die gefiederten Kokospalmen rufen per se „Beach Club“, verlangen aber ganzjährig 22–26 °C und über 60 % Luftfeuchte – also nur etwas für warme Regionen und die richtige Pflege. Weniger heikel ist die majestätische Fächerpalme, die mit ihren kreisrunden Blättern jeden Raum strukturiert. Noch edler wirkt die Königspalme (Archontophoenix cunninghamiana) – ihr schlanker Stamm steigt bis zu drei Meter hoch, wenn du ihr einen hellen Platz und viel Humus gönnst.
Nicht nur Palmen können einen beeindruckende Blickfang für deine Raumgestaltung bieten, mit echten Raritäten und seltenen Zimmerpflanzen wie ausgefallenen Philodendron Arten, schaffst du einen Wow-Effekt in deinem Zuhause.
Ungiftige und haustierfreundliche Palmen (Bambuspalme, Areca-Palme, Bergpalme)
Tierhaushalt? Dann setz auf beliebte Zimmerpflanzen für Haustierhalter, die weder Hund noch Katze gefährden. Die Bambuspalme filtert zusätzlich formaldehydhaltige Ausdünstungen, die Areca-Palme verbessert nachweislich die Luftqualität, und die Bergpalme ist ohnehin das Must-Have für Tierfreunde. Achte beim Kauf auf das MPS-A-Siegel – es garantiert nachhaltige Aufzucht ohne schädliche Pestizid-Rückstände. Die Goldfruchtpalme, auch Arekapalme genannt, zählt ebenfalls zu den haustierfreundlichen Palmen und ist für Katzen und Hunde unbedenklich und nicht giftig.

Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) | Bild: FreePik
Standort wählen: Optimale Licht- und Temperaturbedingungen für Zimmerpalmen
Palmenarten und ihre Lichtbedürfnisse
Die Frage nach Sonne oder Schatten entscheidet, wie glücklich deine Palmenarten Zimmerpflanzen werden. Kentia und Goldfrucht tolerieren Halbschatten, während Kokos- und Königspalme echte Licht-Junkies sind. Süd- oder Westfenster mit Morgen- bzw. Abendsonne sind ideal; direkte Sonne und direkte Sonneneinstrahlung wiederum verbrennt zarte Wedelspitzen.
Luftfeuchtigkeit steigern für tropische Palmen
Tropische Arten verlangen eine hohe Luftfeuchtigkeit mit mindestens 50 % Luftfeuchte, sonst trocknen Blattränder und Blattspitzen aus. Stell eine Schale Wasser auf die Heizung, nutze Zimmerbrunnen oder sprüh die Wedel morgens gelegentlich fein ein – so fühlen sich Palmenarten Zimmerpflanzen rundum wohl und gedeihen noch besser.
Ideale Temperaturen und Zugluft vermeiden
Viele Palmenarten mögen 18–24 °C. Kurzzeitiges Absinken auf 15 °C verträgt die Kentia, unter 12 °C nimmt jedoch jede Palmenarten Zimmerpflanzen labile Schäden. Vermeide Fenster, die im Winter dauerhaft gekippt sind; kalte Zugluft verursacht Blattflecken und Pilzbefall.
Palmen richtig pflegen: Gießen, Düngen, Schneiden
Gießplan für verschiedene Palmenarten
Hier sind die besten Tipps zur Pflege von Zimmerpalmen: Halte das Substrat gleichmäßig feucht, aber nie nass. Die obere Erdschicht von Palmen darf antrocknen; dann wird mit zimmerwarmem, kalkarmem Wasser gegossen, bis es unten abläuft. Den Überschuss an Wasser nach zehn Minuten entfernen um Staunässe zu vermeiden, die durch das Gießwasser entstehen kann.
Yucca (Yucca gigantea)
Sommer: alle 10 Tage gründlich wässern, wenn das Substrat zwei Fingerbreit trocken ist; Winter: nur alle 4 Wochen leicht anfeuchten, Staunässe vermeiden.
Steckenpalme / Lady-Palm (Rhapis excelsa)
Sommer: einmal wöchentlich moderat gießen, Erde zwischendurch antrocknen lassen; Winter: alle 14 Tage sparsam wässern, Luftfeuchtigkeit hoch halten.
Kentiapalme (Howea forsteriana)
Sommer: alle 7–9 Tage durchdringend gießen, Restwasser nach 15 Minuten abgießen; Winter: alle 3 Wochen nur leicht anfeuchten.
Hanfpalme (Trachycarpus fortunei)
Sommer: Topf konstant leicht feucht, etwa zweimal pro Woche; Winter: alle 3–4 Wochen gießen, Ballen nicht völlig austrocknen lassen.
Königspalme (Archontophoenix cunninghamiana)
Sommer: alle 5–7 Tage reichlich kalkarmes Wasser, hohe Luftfeuchte erwünscht; Winter: alle 14 Tage moderat gießen, sobald die oberen 3 cm Erde trocken sind.
Zwerg-Dattelpalme (Phoenix roebelenii)
Sommer: gießen, sobald die Oberfläche trocken wirkt (ca. alle 6 Tage); Winter: alle 18–21 Tage, Wedel gelegentlich besprühen.
Goldfrucht-/Areca-Palme (Dypsis lutescens)
Sommer: zweimal wöchentlich wässern, bis Wasser unten austritt, hohe Luftfeuchte wichtig; Winter: alle 12–15 Tage gießen, sonst Wurzelfäule-Gefahr.
Bergpalme (Chamaedorea elegans)
Sommer: einmal pro Woche gleichmäßig anfeuchten, keine Trockenzeiten; Winter: alle 18–20 Tage gießen, Substrat nur bis zur Hälfte antrocknen lassen.
Fächerpalme (Livistona rotundifolia)
Sommer: alle 5 Tage durchdringend wässern, da breite Blätter viel verdunsten; Winter: alle 3 Wochen sparsam gießen, Wedel regelmäßig entstauben.
Bambuspalme (Chamaedorea seifrizii)
Sommer: leicht feucht halten, ca. alle 7 Tage gießen; Winter: alle 14–17 Tage, Raumluft über 50 % halten.
Kokospalme (Cocos nucifera)
Sommer: alle 3–4 Tage reichlich gießen, Substrat nie austrocknen lassen, täglich besprühen; Winter: wöchentlich kleine Mengen Wasser, Substrat nur leicht antrocknen lassen.
Zwergpalme (Chamaerops humilis)
Sommer: gießen, sobald die Oberfläche trocken ist (alle 7–10 Tage), Restwasser abgießen; Winter: nur alle 4 Wochen sparsam wässern, um Wurzelfäule zu vermeiden.
Palmendünger: Nährstoffbedarf und Dosierung
Von März bis September fütterst du deine Palmenarten Zimmerpflanzen alle zwei Wochen mit Flüssigdünger in halber Dosierung; im Winter genügt monatliches Düngen. Eisen-Chelate beugen Chlorose vor, Magnesium sorgt für sattes Grün.
Palmen schneiden und abgestorbene Blätter entfernen
Nur komplett braune Wedel werden ab dem Stamm abgetrennt; halbgrüne Blätter liefern noch Nährstoffe. Sterile Schere verwenden, damit sich deine Palmenarten Zimmerpflanzen nicht infizieren.
Umtopfen und Substratwahl für gesundes Wurzelwachstum
Beim Umtopefen kannst du deine Palme für Drinnen alle zwei Jahre in einen Topf mit 2–3 cm mehr Durchmesser wechseln. Verwende keine normalen Blumenerde, sondern spezielle Palmenerde, die für die Anforderungen der Pflanzen perfekt ausgelegt ist. Ein lockeres Gemisch aus Einheitserde, Perlit und Pinienrinde bietet Palmenarten Zimmerpflanzen Luft und Halt zugleich.
Häufige Krankheiten und Schädlinge bei Zimmerpalmen erkennen und behandeln
Blattflecken und Pilzkrankheiten vorbeugen
Zu nasse Erde fördert Pilze. Lüfte gut, gieße moderat und besprühe Palmenarten Zimmerpflanzen vorbeugend mit Schachtelhalm-Extrakt.
Spinnmilben, Schildläuse und Thripse natürlich bekämpfen
Erhöhst du die Luftfeuchte auf 60 %, verlieren Spinnmilben den Spaß. Gegen Schildläuse hilft Neemöl und Thripse vertilgen Raubmilben – so bleiben die Pflanzen pestizidfrei.

Trockenen Blattränder durch trockene Luft | Bild: FreePik
Gelbe Blätter und Pflegefehler vermeiden
Chlorose deutet oft auf Eisenmangel hin, braune Spitzen auf trockene Luft. Korrigiere Wasser- und Düngerplan, damit dein Zimmerpalme wieder sattgrün nachwachsen.
Spezialthemen: Winterpflege, Urlaubsgießen und Hydrokultur
Palmen überwintern ohne Frostschäden
Palmen als Zimmerpflanzen haben es auch im Winter einfach, da du sie nicht (wie beispielsweise die nicht winterharte Balkonpalme) umgewöhnen musst. Trotzdem kann ein kleiner Standortwechsel Wunder bewirken, ist aber optional. Achte besonders in der dunkleren Jahreszeit daruaf, das die Palmen hell, aber weg vom kalten Fensterbrett. Gieße sparsam; die Erde darf fast austrocknen, ohne dass der Stamm schrumpft und sorge gerade bei Heizungsluft für genügend Feuchtigkeit für die Pflanzen.
Automatische Bewässerung für Palmen im Urlaub
Bewässerungskegel oder DIY-Wasserflaschen versorgen Palmenarten Zimmerpflanzen bis zu drei Wochen. Mit einem Testlauf eine Woche vor der Reise verhinderst du Pannen und siehst wie die verschiedenen Arten auf das neue Gießverhalten reagieren.

Hydrokultur für Palmen | Bild: FreePik
Palmen in Hydrokultur: Vor- und Nachteile
Unter Hydrokultur versteht man ein Pflanzsystem, bei dem die Wurzeln nicht (oder nur zu einem kleinen Teil) in Erde wachsen, sondern in einem festen, anorganischen Substrat – typischerweise Blähton-Kugeln (LECA). Dieses Substrat dient lediglich als physische Stütze. Die eigentliche Versorgung mit Wasser und Nährstoffen übernimmt eine Nährlösung, die sich im Wasserreservoir des Kulturtopfs befindet. Ein Steigrohr mit Schwimmer zeigt an, wann du Wasser nachfüllen musst.
Hydrokultur eignet sich besonders für Zimmerpflanzen (z. B. viele Palmenarten), wenn du eine konstante, wartungsarme Versorgung möchtest oder in Räumen mit trockener Heizungsluft gärtnerst. Nachteile: Das System verzeiht Pflegefehler weniger als Erde – zu hohe Salzkonzentrationen oder leere Wasserreservoirs wirken sich schnell auf die Pflanze aus.
Hydrokultur reduziert Trauermücken, doch Nährstofffehler wirken schneller. Für Vielbeschäftigte sind semi-hydro-Systeme eine pflegeleichte Option, um Palmenarten Zimmerpflanzen konstant zu versorgen.
Kaufberatung: Die beste Palmenart für dein Zuhause finden
Im Geschäft, sowie Online gibt es eine große Auswahl and den schönsten Palmenarten und die Welt der Zimmerpflanzen ist endlos. Was du also beim Kauf vor Ort beachten solltest, sind kräftige, sattgrüne Exemplare, die fest im Topf sitzen; hängende Wedel oder matschige Stämme sind Ausschlusskriterien. Nachhaltige Bezugsquellen erkennst du am Fair-Trade– oder MPS-A-Siegel; Online-Shops liefern oft robuster verpackt als Baumärkte, wenn sie auf isolierte Kartons und Heat-Packs setzen. Vergleiche außerdem die Sortenauswahl und achte darauf, das verschiedene Arten von Palmen, verschiedene Anspruchsgrade aufweisen: Manchmal bekommst du rare Zwergpalmen online günstiger als in der lokalen Gärtnerei. So landest du garantiert kein Montags-Exemplar und unterstützt zugleich verantwortungsvolle Produzenten.
Qualitätsmerkmale beim Palmenkauf erkennen
Wähle Palmenarten Zimmerpflanzen mit sattgrünen Wedeln, festen Stämmen und frei von Schädlingen. Achte auf Wurzeln, die noch nicht aus dem Topf quellen – sie wachsen dann stressfrei weiter.
Fazit: Zimmerpalmen richtig auswählen und pflegen
Kurz gesagt: Mit der richtigen Art, einem hell-warmen Standort und moderater Pflege bleiben Palmenarten Zimmerpflanzen über Jahre deine grünen Mitbewohner. Sie reinigen die Luft, erhöhen die Feuchte und verbreiten nonstop Tropen-Vibes und Urlaubsstimmung. Wähle tierfreundliche Sorten, wenn du mit Haustiere zusammen wohnst, kontrolliere Blätter regelmäßig auf Schädlinge und gönn deiner Palme im Winter eine Ruhepause. Dann hast du lange Freude – und dein Wohnzimmer wird zum ganzjährigen Urlaubsort.
Häufig gestellte Fragen zu Palmenarten als Zimmerpflanze
Welche Palmenarten eignen sich am besten für wenig Licht?
Die passende Palme für wenig Licht sind die Bergpalme und Rhapis excelsa. Sie kommen mit Nordfenstern klar, solange Temperaturen über 18 °C liegen.
Wie oft sollte man Zimmerpalmen gießen?
Im Sommer solltest du deine Palme regelmäßig gießen. Im besten Fall wöchentlich, im Winter alle zwei bis drei Wochen; gieße erst, wenn die Erdoberfläche trocken ist. Schaue für genauere Infos in unseren Palmen Gießplan.
Warum bekommen Palmen braune Spitzen?
Meist sind trockene Heizungsluft oder Überdüngung schuld – in diesem Fall macht es Sinn die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und den Dünger für vier Wochen zu pausieren.
Welche Palmenarten sind für Katzen und Hunde ungiftig?
Bambuspalme, Areca-Palme und Bergpalme gelten laut ASPCA als haustiersicher.