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Gartengestaltung aus Stein: Naturstein, Kies, Findlinge & Co.

Feb. 11, 2025 | Garten

Was macht die Gartengestaltung aus Stein so besonders?

Die Gartengestaltung mit Stein ist eine zeitlose Möglichkeit, den Außenbereich individuell zu gestalten. Steine bringen nicht nur eine natürliche und rustikale Optik in den Garten, sondern überzeugen auch durch ihre Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit. Besonders Naturstein, Kies und Findlinge sind beliebte Materialien, da sie harmonisch mit Pflanzen kombiniert werden können und sowohl moderne als auch klassische Gärten bereichern.

Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit: Steine eignen sich für Gartenwege, Terrassen, Mauern und Dekoelemente. Durch verschiedene Farben, Strukturen und Formen lassen sie sich an nahezu jeden Stil anpassen. Außerdem sind sie extrem witterungsbeständig und benötigen kaum Pflege. Wer sich für eine Gartengestaltung mit Stein entscheidet, investiert also in eine nachhaltige und ästhetische Lösung.

Die richtigen Steine für den Garten auswählen – Steinarten im Überblick

Die Wahl der richtigen Steine für den Garten hängt von verschiedenen Faktoren ab: gewünschte Optik, Verwendungszweck und Standort. Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an Steinarten, die sich für unterschiedliche Zwecke eignen:

  • Ziersteine: Kleine dekorative Steine, die Beete und Wege aufwerten.
  • Feldsteine & Findlinge: Große Natursteine, die als Blickfang oder Sitzsteine genutzt werden.
  • Natursteine: Hochwertige Steine wie Granit, Schiefer oder Sandstein, ideal für Terrassen und Mauern.
  • Dekosteine: Speziell bearbeitete Steine, die besondere Akzente im Garten setzen.
  • Kies & Splitt: Perfekt für Gehwege, Beete und moderne Gartenkonzepte.

Jede Steinart hat ihre eigenen Vorzüge und kann je nach Geschmack und Gartendesign passend kombiniert werden.

Foto: pexels

Ziersteine für den Garten

Ziersteine sind ideal, um Beete und Wege optisch aufzuwerten. Sie sind in verschiedenen Farben, Größen und Materialien erhältlich, sodass sie sich perfekt in das bestehende Gartenbild einfügen. Besonders beliebt sind Marmorkiesel, Glassteine oder Quarzsteine, die je nach Lichtverhältnissen unterschiedlich wirken können.

Neben ihrer dekorativen Funktion helfen Ziersteine auch dabei, Unkrautwachstum zu reduzieren und den Boden vor Austrocknung zu schützen. In Kombination mit Gräsern, Bodendeckern oder Sukkulenten entsteht ein harmonisches Gesamtbild.

Feldsteine & Findlinge im Garten

Findlinge und Feldsteine bringen eine urige, naturnahe Atmosphäre in den Garten. Diese großen Natursteine eignen sich hervorragend als Blickfang, zur Umrandung von Beeten oder als Sitzsteine. Besonders in naturbelassenen Gärten wirken sie harmonisch und schaffen eine entspannte Umgebung.

Da Findlinge oft unregelmäßige Formen haben, fügen sie sich besonders gut in organische Gartenlandschaften ein. Sie lassen sich auch wunderbar mit Wasser kombinieren – zum Beispiel in Form eines plätschernden Quellsteins.

Natursteine für den Garten

Natursteine sind ein hochwertiges Material für Gartenwege, Terrassen oder Mauern. Besonders Granit, Sandstein und Basalt sind beliebte Natursteinarten, da sie robust und witterungsbeständig sind.

Die Vorteile von Natursteinen im Garten:

  • Langlebig und pflegeleicht
  • Zeitlose Optik, die sich jedem Gartenstil anpasst
  • Natürliche Farbvariationen für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
  • Umweltfreundlich und nachhaltig

Ob rustikal oder modern – Natursteine sind eine Investition, die sich langfristig auszahlt.

Dekosteine für den Garten

Dekosteine sind speziell bearbeitete Steine, die als gezieltes Gestaltungselement dienen. Dazu zählen geschliffene, polierte oder bemalte Steine, die einen besonderen Akzent setzen.

Beliebte Dekosteine sind:

  • Glassteine: Leuchten im Sonnenlicht und sorgen für spannende Effekte.
  • Mosaiksteine: Perfekt für kreative Muster auf Wegen oder Mauern.
  • Lichtsteine: Mit integrierten LEDs für eine stimmungsvolle Beleuchtung.

Dekosteine können gezielt eingesetzt werden, um den Garten einzigartig und individuell zu gestalten.

Kies und Splitt

Kies und Splitt sind perfekte Materialien für moderne Gärten. Sie werden oft für Wege, Beete oder als Untergrund für Sitzbereiche verwendet. Der Unterschied zwischen beiden:

  • Kies: Runde, natürlich geformte Steine mit angenehmer Haptik.
  • Splitt: Kantige Bruchsteine, die sich besser verdichten lassen.

Dank der vielen Farbvarianten – von weißem Marmorkies bis zu dunklem Basaltsplitt – lassen sich spannende Kontraste im Garten erzeugen.

Gestaltungsmöglichkeiten mit Natursteinen

Natursteine bieten eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten im Garten. Sie fügen sich harmonisch in die Umgebung ein und lassen sich vielseitig kombinieren. Ob für Wege, Sitzplätze oder Mauern – mit Natursteinen kannst du deinen Garten nicht nur optisch aufwerten, sondern auch funktional gestalten.

Foto: Delaney Van | unsplash

Steine für den Gehweg & Gartenweg

Ein Gartenweg aus Naturstein verleiht dem Außenbereich eine natürliche Struktur und verbindet verschiedene Gartenbereiche miteinander. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, Natursteine für Wege zu nutzen:

  • Trittplatten: Große Natursteinplatten, die mit Rasen oder Kies kombiniert werden, um eine lockere Optik zu erzeugen.
  • Pflastersteine: Kleine, regelmäßig geformte Steine wie Granit oder Sandstein, ideal für gepflasterte Wege mit klaren Linien.
  • Kieswege: Mit Naturstein eingefasste Kieswege sind pflegeleicht und gut durchlässig, sodass sich kein Wasser staut.

Für Gehwege ist es wichtig, frostbeständige und rutschfeste Steine zu wählen. Besonders beliebt sind Granit, Sandstein oder Basalt, da sie eine raue Oberfläche haben und für gute Trittsicherheit sorgen.

Sitzplätze und Terrassen aus Naturstein

Eine Terrasse aus Naturstein bringt Eleganz und Langlebigkeit in den Garten. Je nach gewünschtem Stil kannst du zwischen verschiedenen Materialien und Verlegearten wählen:

  • Polygonalplatten: Unregelmäßig geformte Natursteinplatten wirken besonders natürlich und rustikal.
  • Quarzit oder Schiefer: Moderne, edle Optik, ideal für geradlinige Terrassen.
  • Sandstein oder Travertin: Perfekt für einen mediterranen Stil, da sie warme Farbtöne aufweisen.

Besonders vorteilhaft ist, dass Naturstein-Terrassen im Sommer nicht überhitzen und eine angenehme Haptik haben. Zudem sind sie witterungsbeständig und können Jahrzehnte halten.

Steinmauern im Naturgarten

Eine Steinmauer kann viele Funktionen erfüllen: Sie dient als Sichtschutz, Hangbefestigung oder einfach als dekoratives Element. Besonders schön wirkt eine Trockenmauer, die ohne Mörtel aufgeschichtet wird und kleinen Tieren sowie Pflanzen Platz zum Wachsen bietet.

Unterschiedliche Mauertypen:

  • Trockenmauer: Locker aufgeschichtete Natursteine für eine ökologische Gartenstruktur.
  • Gabionenmauer: Mit Steinen gefüllte Drahtkörbe, die modern und langlebig sind.
  • Natursteinmauer mit Mörtel: Feste Mauern für Beete oder Grundstücksbegrenzungen.

Eine Natursteinmauer kann auch mit Kletterpflanzen oder Moos begrünt werden, um sie noch lebendiger wirken zu lassen. Sie sind damit nicht nur optisch reizvoll sondern bieten auch vielen Tieren wie Käfern und Eidechsen einen Lebensraum.

Naturstein als Wasserelement im Garten

Steine und Wasser harmonieren perfekt miteinander. Mit Naturstein-Elementen kannst du Wasserspiele, Teichränder oder Brunnen gestalten:

  • Quellsteine: Ein einzelner großer Naturstein mit einer Wasserquelle – ideal für kleine Gärten.
  • Bachläufe: Mit Natursteinen gestaltete Wasserläufe bringen Bewegung in den Garten.
  • Teichumrandungen: Mit Findlingen oder flachen Natursteinen lassen sich schöne Teichränder formen.

Da Natursteine wasserbeständig sind, eignen sie sich hervorragend für solche Projekte und sorgen für eine natürliche, beruhigende Atmosphäre. Noch mehr Inspiration für Wasserobjekte im Garten findest du in unserem Artikel zu Garten mit Wasserbecken.

Dekorative Natursteine als Highlight

Auch dekorative Natursteine setzen im Garten besondere Akzente. Einzelne große Findlinge können als Blickfang dienen, während kleinere Ziersteine Beete und Pflanzflächen aufwerten. Weitere Gestaltungsideen:

  • Steinkreise oder Spiralen: Spirituelle und ästhetische Gestaltungselemente.
  • Steinfiguren oder Skulpturen: Kunstvolle Akzente, die den Garten individuell machen.
  • Mosaikflächen: Bunte Natursteinmuster für Wege oder Sitzplätze.

Mit diesen kreativen Ideen wird die Gartengestaltung mit Natursteinen zu einem echten Hingucker. Steine sind zeitlos, langlebig und lassen sich mit vielen anderen Materialien kombinieren – perfekt für eine individuelle Gartenoase.

Praxis-Tipps für die Gartengestaltung aus Stein

Die Gartengestaltung mit Natursteinen erfordert eine gute Planung und das richtige Werkzeug. Damit dein Projekt erfolgreich wird, solltest du einige grundlegende Techniken kennen. Von der Auswahl der passenden Steine im Garten bis hin zur fachgerechten Verlegung gibt es viele Dinge zu beachten.

Foto: Duskfall Crew | unsplash

Tipps und Werkzeug für den Umgang mit Naturstein

Die Bearbeitung von Natursteinen kann herausfordernd sein, da sie oft schwer und unregelmäßig geformt sind. Mit dem richtigen Werkzeug und einer guten Technik gelingt die Verarbeitung jedoch problemlos.

Wichtiges Werkzeug für die Natursteinverarbeitung:

  • Steinhammer und Meißel: Zum Spalten und Bearbeiten von Natursteinen.
  • Trennschleifer mit Diamantscheibe: Ideal für präzise Schnitte bei härteren Steinen wie Granit oder Basalt.
  • Gummihammer: Zum schonenden Ausrichten von Pflaster- oder Trittsteinen.
  • Wasserwaage und Richtlatte: Für eine gerade und stabile Verlegung von Platten oder Pflastersteinen.
  • Schubkarre oder Sackkarre: Erleichtert den Transport schwerer Steine.
  • Fugensand oder Mörtel: Je nach Verlegeart für festen Halt der Steine.

Praktische Tipps für das Arbeiten mit Naturstein:

  • Vorherige Planung ist entscheidend: Zeichne einen groben Entwurf deines Projekts, um Materialbedarf und Gestaltung besser abschätzen zu können.
  • Den Untergrund vorbereiten: Ein stabiler Unterbau aus Schotter oder Splitt verhindert späteres Absacken der Steine.
  • Steine nach Farbverlauf anordnen: Besonders bei Natursteinplatten ergibt eine harmonische Farbverteilung ein schöneres Gesamtbild.
  • Bei Trockenmauern auf Stabilität achten: Große Steine unten platzieren und kleinere oben auflegen, um ein stabiles Fundament zu schaffen.
  • Schutzmaßnahmen beachten: Trage Handschuhe und Schutzbrille, um Verletzungen bei der Bearbeitung zu vermeiden.

Klassisch, Modern oder Mediterran – Ideen für Deko aus Stein

Natursteine lassen sich in verschiedene Gartenstile integrieren. Je nach Wahl der Steine und Anordnung können ganz unterschiedliche Stimmungen erzeugt werden. Lassen Sie sich inspirieren!

  • Klassischer Garten: Pflastersteine oder Mosaike aus Sandstein passen perfekt zu traditionellen Gärten mit Rosen und Buchsbaumhecken.
  • Moderner Garten: Klare Linien und dunkle Natursteine wie Basalt oder Schiefer wirken besonders elegant. In Kombination mit Beton oder Edelstahl entsteht ein minimalistischer Look.
  • Mediterraner Garten: Warme Farbtöne wie Travertin oder Terrakotta sowie unregelmäßige Natursteinmauern erinnern an südliche Landschaften. Ergänzt durch Lavendel und Olivenbäume entsteht Urlaubsflair.

Neben einer stilvollen Gartengestaltung mit Stein kann auch Feng Shui für mehr Harmonie und Balance sorgen – entdecke hier Tipps für einen Feng Shui Garten.

Verschiedene Pflasterformate – richtig pflastern

Beim Pflastern mit Naturstein gibt es verschiedene Verlegetechniken, die den Charakter des Gartens beeinflussen.

Beliebte Pflasterformate:

  • Rechteckige Pflastersteine: Perfekt für gleichmäßige, geradlinige Wege oder Terrassen.
  • Polygonalplatten: Unregelmäßige Natursteinplatten, die für eine organische Optik sorgen.
  • Rundbogenpflaster: Halbkreisförmige Muster, ideal für historische oder mediterrane Gärten.
  • Mosaikpflaster: Kleine Steine in kreativen Mustern für dekorative Flächen.

Tipp: Beim Verlegen von Pflastersteinen sollte das Gefälle beachtet werden, damit Regenwasser gut abfließen kann. Ein Gefälle von ca. 2 % ist optimal.

Kiesbeet anlegen – so funktioniert es

Ein Kiesbeet ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch optisch ansprechend. Damit es lange schön bleibt, sind einige Vorbereitungen notwendig.

So legst du ein Kiesbeet an:

  1. Fläche abstecken: Markiere die gewünschte Größe mit einer Schnur oder Holzpflöcken.
  2. Boden vorbereiten: Entferne Unkraut und Wurzeln gründlich, um späteren Bewuchs zu verhindern.
  3. Unkrautvlies auslegen: Das Vlies verhindert, dass sich Unkraut durch den Kies kämpft.
  4. Kies oder Splitt aufbringen: Eine Schicht von 5–7 cm ist ideal.
  5. Pflanzen einsetzen: Wähle trockenheitsresistente Pflanzen, die mit wenig Erde auskommen.

Hier findest du eine detaillierte Anleitung um ein Kiesbeet in deinem Garten anzulegen.

Diese Pflanzen sind fürs Steinbeet geeignet

Steinbeete bieten ideale Bedingungen für robuste, trockenheitsliebende Pflanzen. Sie speichern Wärme und benötigen wenig Pflege.

Perfekte Pflanzen für Steinbeete:

  • Lavendel: Mediterranes Flair und angenehmer Duft.
  • Fetthenne (Sedum): Pflegeleicht und winterhart. (weitere winterharte Pflanzen finden)
  • Thymian: Duftend, ideal für Bienen und Schmetterlinge.
  • Hauswurz (Sempervivum): Sukkulente, die in Steinritzen wächst.
  • Blauschwingel (Festuca glauca): Kompakter Ziergras-Blickfang.

Tipp: Kombinationen aus Kies, Findlingen und blühenden Pflanzen sorgen für eine besonders lebendige Optik.

Ein Steinbeet ist auch die ideale Möglichkeit um heimische Pflanzen in deinen Garten zu integrieren.

Fazit: Gartengestaltung mit Steinen bietet viele Möglichkeiten

Die Gestaltung mit Steinen macht den Garten nicht nur optisch ansprechend, sondern auch pflegeleicht und langlebig. Ob als Dekoration, Wegbelag, Beeteinfassungen oder Sitzplatz – Naturstein, Kies und Findlinge bieten endlose kreative Möglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen zu Gartengestaltung aus Stein

Welche Steine eignen sich, wenn ich einen modernen Garten gestalten möchte?

Dunkler Basalt oder heller Marmorkies wirken besonders modern und elegant.

Wie kann ich Steine im eigenen Garten vor Unkraut schützen?

Eine Unkrautfolie oder eine gut verdichtete Sandschicht unter der Kiesfläche hilft, Unkrautwuchs zu minimieren.

Wie lange halten Natursteine im Garten?

Hochwertige Natursteine halten Jahrzehnte und benötigen kaum Pflege.

Welche Pflanzen passen gut zu einem Steingarten?

Trockenheitsresistente Pflanzen wie Lavendel, Thymian oder Hauswurz sind perfekt für Steinbeete.

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