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Zimmerpflanzen im Halbschatten – Top 10 Pflanzen für wenig Licht

Juli 18, 2025 | Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen sind echte Stimmungsaufheller, doch nicht jede Wohnung bietet helle Südfenster oder lichtdurchflutete Wintergärten. Vielleicht kennst Du das Problem: Du willst grüne Mitbewohner, aber Dein Zuhause liegt im Erdgeschoss oder wird von hohen Nachbarhäusern beschattet. Keine Sorge – es gibt eine ganze Reihe von Pflanzen, die sich mit gedämpften Lichtverhältnissen zufriedengeben.

In diesem ausführlichen Guide über Zimmerpflanzen für den Halbschatten erfährst Du, welche Arten sich wirklich bewähren, wie Du ihren Standort optimal wählst und worauf es bei der Pflege ankommt. So bist Du bestens gerüstet, um auch in weniger sonnigen Räumen ein lebendiges urbanes Dschungel-Feeling zu schaffen und dauerhaft Spaß an deiner Zimmerpflanze zu haben.

Unsere Top 10 Pflanzen Empfehlungen für Zimmerpflanzen im Halbschatten

Top 10 Zimmerpflanzen für lichtarme Räume – die folgenden Kandidaten sind echte Champions, wenn es darum geht, mit wenig Sonne auszukommen und gedeihen und blühen auch unter diesen Lichtverhältnissen. Alle vorgestellten Arten zeichnen sich durch robuste Natur, vergleichsweise geringe Pflegeansprüche und dekoratives Aussehen aus. Lies Dir in Ruhe durch, welche Besonderheiten jede Pflanze mitbringt, und entscheide dann, welche am besten zu Deinem Wohnstil und Deinem Zeitbudget passt.

Ein Tipp vorab: Halte bei halbschattiger Haltung die Erde gleichmäßig leicht feucht, vermeide Staunässe und gönne Deinen Pflanzen hin und wieder eine lauwarme Dusche zur Staubentfernung – so bleibt das Blattwerk länger gesund und glänzend.

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1: Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) – Robust und pflegeleicht

Wer jemals eine nahezu unverwüstliche Pflanze gesucht hat, landet früher oder später beim Bogenhanf. Die beliebten Schwertblätter speichern Wasser in ihren dicken Geweben, wodurch wochenlange Trockenperioden problemlos überstanden werden. Ob im Schlafzimmer, Büro oder Flur – sie akzeptieren fast jede Lichtsituation, solange sie keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommen und zählt damit zu den idealen Zimmerpflanzen im Halbschatten. Ein heller bis halbschattiger Platz bringt die typische marmorierte Zeichnung besonders schön zur Geltung. Einmal jährlich im Frühjahr etwas Kakteendünger reicht völlig aus. Vermeide unbedingt Staunässe, denn faulende Wurzeln sind der einzige Feind dieser ansonsten hartgesottenen Sukkulente. Teilst Du größere Horste des Bogenhanfs beim Umtopfen, erhältst Du gratis Ableger, die Du verschenken oder selbst aufstellen kannst – ein perfektes Geschenk für Pflanzenanfänger.

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2: Einblatt / Friedenslilie (Spathiphyllum wallisii) – Luftreinigend & blühfreudig

Das Einblatt ist der Inbegriff eleganter Schlichtheit: mit glänzenden dunkelgrünen Blättern und cremeweiße Blütenkolben, die selbst in Räumen mit wenig Sonnenlicht zuverlässig erscheinen. Seine tropische Herkunft verleiht ihm einen natürlichen Drang zur Luftfeuchte – stelle dazu einfach eine Schale Wasser auf die Heizung oder besprühe die Pflanze regelmäßig. Spathiphyllum gedeiht hervorragend in leicht saurer, torffreier Erde und zeigt Dir Wasserbedarf durch leicht hängende Blätter an. Dünge alle vier Wochen sparsam mit Flüssigdünger für Blühpflanzen, damit stets neue Hochblätter nachschieben. Braune Blütenstände kannst Du dicht über dem Boden abschneiden – so regst Du die Pflanze zu frischem Austrieb an und hältst das Gesamtbild ordentlich. Durch ihre luftreinigenden Eigenschaften sorgt sie für ein gutes Raumklima und ist eine beliebte Zimmerpflanze im Feng Shui.

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3: Baumfreund (Philodendron) – Schnellwachsend & kletterfreudig

Der Philodendron zählt zu den absoluten Trendpflanzen. Dank ihrer rankenden Wuchsform eignet sich die Art für Ampeln, Regale oder Moosstäbe gleichermaßen. Gib ihr eine Portion Kokosfaser im Substrat, damit Wasser schnell ablaufen kann, denn Staunässe quittiert sie mit gelben Blättern. An einem fensternahen, halbschattigen Standort legt sie rasant an Länge zu – ein Wachstum, das Du durch gelegentliches Abknipsen der Triebspitzen kontrollieren kannst. Die abgeschnittenen Stücke bewurzeln im Wasserglas oft schon nach zehn Tagen, sodass Du blitzschnell Stecklinge erhältst. 

Beim Philodendron gibt es viele Unterarten mit verschiedenen Blattformen, -größen und -mustern. Der „Philodendron Florida Beauty“ beispielsweise ist eine echte Rarität mit seinen bunt gesprenkelten Blätter in Cremegrün bis Gelbgrün. Weitere besondere und seltene Zimmerpflanzen sind zum Beispiel der „Philodendron Florida Ghost“ oder die „Monstera Thai Constellation“.

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4: Efeutute (Epipremnum aureum) – Ideal für Anfänger

Die Efeutute wird nicht ohne Grund als „Einsteigerpflanze“ gefeiert: Sie nimmt Dir Temperaturschwankungen, Zugluft und zeitweilige Trockenheit nicht übel, solange sie nicht im prallen Sonnenlicht steht. Ihre herzförmigen Blätter zeigen attraktive Gelb-Grün-Muster, die sich bei mittelhellem Licht besonders gut ausprägen. Gib ihr einen Topf mit guter Drainage und lass die oberste Erdschicht antrocknen, bevor Du erneut gießt. In hydrokultureller Haltung mit seramisähnlichem Substrat gelingt die Pflege noch einfacher. Ihre Ranken können mehrere Meter lang werden; führe sie um ein Seil oder lasse sie dekorativ herabhängen. Bei zurückgeschnittenen Enden treibt die Pflanze meist rasch neu aus. Neben ihrer Optik punktet Efeutute mit hervorragender Schadstofffilterung und erhöhter Luftfeuchte, was vor allem in beheizten Winterräumen für ein angenehmes Raumklima sorgt.

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5: Zimmeraralie (Fatsia japonica) – Exotisch und schattenliebend

Für ein Stückchen fernöstlichen Dschungel sorgt die Zimmeraralie mit ihren großen, tief gelappten Blättern. Auch wenn die Art im Freien leichte Fröste verträgt, wächst sie drinnen am besten bei 18–22 °C, möglichst ohne direkte Sonne. Halbschatten ist ihr Wohlfühlklima, dazu eine Einheit Tongranulat im Substrat, damit überschüssiges Gießwasser schneller abläuft. Fatsia japonica liebt es, wenn Du im Sommer die Blätter mit handwarmem Regenwasser abduschst – damit spülst Du Staub weg und beugst Spinnmilbenbefall vor. Achte auf ausreichend Abstand zu Heizkörpern, denn trockene Luft kann die Blattspitzen braun färben. Ein mittlerer Stickstoffanteil im Dünger unterstützt das großflächige Blattwachstum. Durch leichte Form-Schnitte im Frühjahr bleibt die Pflanze kompakter, und abgestutzte Triebspitzen verzweigen sich besser – so erhältst Du einen dichten Blattbusch, der jede Zimmerecke optisch aufwertet.

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6: Kentia-Palme (Howea forsteriana) – Edler Klassiker, genügsam

Mit ihren sanft überhängenden Wedeln verbreitet die Kentia-Palme sofort Urlaubsflair, ohne dabei heikle Ansprüche zu stellen. Sie stammt von der Lord-Howe-Insel, wo sie im Unterwuchs großer Wälder gedeiht – beste Voraussetzung für halbschattige Wohnräume. Entscheidend ist ein luftdurchlässiges Mix-Substrat aus Blumenerde, Bims und Pinienrinde, das Du alle drei Jahre auffrischst. Howea forsteriana ist kalkempfindlich, daher bevorzugt sie abgestandenes Leitungs- oder Regenwasser, das Du ihr lieber einmal zu wenig als zu viel gönnst. Bei geringer Lichtintensität verlangsamt sich das Wachstum, aber die Wedel behalten ihre typische dunkelgrüne Färbung. Braune Spitzen deuten meist auf zu trockene Heizungsluft hin; ein Raumluftbefeuchter schafft Abhilfe. Dass die Palme Nachtaktivität zeigt und Sauerstoff in der Dunkelheit abgibt, macht sie ideal für das Schlafzimmer. Sie braucht allerdings auch den nötigen Platz – in kleineren Wohnungen können andere Palmenarten als Zimmerpflanzen eher in Erwägung gezogen werden.

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7: Grünlilie (Chlorophytum comosum) – Vermehrt sich blitzschnell

Die Grünlilie ist ein echter Generationen-Klassiker: Ihre langen schmalen Blätter wachsen in dichten Rosetten, aus denen sich meterlange Stiele mit kleinen Kindel bilden. Diese Pflänzchen wurzeln in feuchter Erde oder sogar direkt im Wasserglas, wodurch ein einziges Mutterexemplar schnell zur ganzen Pflanzenfamilie wird. Chlorophytum comosum toleriert halbschattige und schattige Orte, solange das Substrat locker bleibt. Verwende eine Mischung aus normaler Blumenerde, etwas Perlite und einer Handvoll Kompost für Nährstoffe. Einmal im Monat Flüssigdünger reicht für ein gesundes Blattgrün und neue Ausläufer. In wissenschaftlichen Tests hat sich die Grünlilie als effektiver Filter gegen Formaldehyd und Kohlenmonoxid erwiesen. Besonders im Kinderzimmer ist sie daher ein Gewinn, weil sie Schadstoffe reduziert und gleichzeitig absolut ungiftig ist.

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8: Zwergpfeffer (Peperomia obtusifolia) – Kompakt und wassersparend

Der Zwergpfeffer ist ideal, wenn Du wenig Platz, aber hohen Dekoranspruch hast. Seine rundlich-fleischigen Blätter speichern Wasser, was die Gießintervalle verlängert. Peperomia liebt halbschattige bis schattige Plätze, an denen sie ihr kompaktes, buschiges Äußeres behält. Zu viel Sonnenlicht bleicht die Blätter aus, zu wenig führt jedoch zur Vergeilung der Triebe – behalte hier die Balance. Eine luftige Mischung aus Kokohum, Rinde und Lavagranulat sorgt für Drainage. Düngen brauchst Du nur in der Wachstumsphase alle sechs Wochen minimal. Zwergpfeffer ist außerdem für Terrarien geeignet, weil er eine hohe Luftfeuchte schätzt, aber keine Staunässe am Wurzelballen. Erhöhte Luftfeuchtigkeit lässt die Blattoberflächen satter glänzen und reduziert den Pflegeaufwand deutlich.

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9:  Kolbenfaden (Aglaonema ‘Silver Queen’) – Dekorativ und tolerant

Der Kolbenfaden ist eine sehr dekorative Blattschmuckpflanze, die mit ihren silbrig marmorierten Blättern beeindruckt. Selbst in dunkleren Räumen kommt sie gut zurecht, da sie wenig Licht braucht und kann einen hellen Akzent setzen. Der Kolbenfaden stammt aus den schattigen Regenwäldern Südostasiens und benötigt daher nur gefiltertes Licht. Entscheidender für ihr Wohlbefinden ist konstante Wärme. Setze sie deshalb nicht ans offene Fenster im Winter. Die Erde sollte humos und leicht saurer Natur sein, ähnlich wie Rhododendron-Erde, angereichert mit Kokoschips. Ein weiterer Vorteil: Die ‘Silver Queen’ gilt als eine der tolerantesten Aglaonema-Sorten hinsichtlich Schwankungen bei Luftfeuchte und Wasserzufuhr. Lasse die Oberfläche zwischen den Wassergaben kurz antrocknen, um Wurzelfäule zu verhindern, und reinige die Blätter gelegentlich mit einem feuchten Tuch, damit das feine Muster voll zur Geltung kommt.

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10: Zimmer-Efeu (Hedera helix) – Klettert und filtert Luft

Kaum eine Pflanze ist so vielseitig wie der Zimmer-Efeu. Er schlängelt sich in Ampeln herab, erklimmt Moosstäbe oder begrünt sogar dekorative Gitter an der Wand. Hedera helix liebt kühle, halbschattige Umgebungen; Temperaturen um 18 °C sind optimal. Trockene Heizungsluft hingegen macht ihn anfällig für Spinnmilben, daher lohnt sich regelmäßiges Besprühen. Ein Substratmix mit hohem Rinden- und Sandanteil beugt Staunässe vor. Bei wenig Licht bildet der Efeu größere, dunklere Blätter, während hellere Variegata-Sorten mehr Helligkeit brauchen, um ihre Musterung zu behalten. Dank seiner luftreinigenden Fähigkeiten reduziert Hedera giftige Partikel wie Benzol – ein Pluspunkt für Großstadtwohnungen. Schneide überlange Triebe im Frühjahr zurück, um ein buschiges Wuchsbild und neue Verzweigungen anzuregen.

Gut zu wissen: Der Klassiker unter den Zimmerpflanzen, das Fensterblatt (Monstera) kommt mit Halbschatten ebenfalls gut zurecht. In ihrer tropischen Heimat rankt sie schließlich unter dem dichten Blätterdach größerer Bäume. Ein Platz mit hellem, aber gefiltertem Licht oder ein Nord-/Ostfenster funktioniert wunderbar. Aber denk dran: Je weniger Licht, desto gemächlicher wächst die Monstera, und desto kleiner bzw. weniger tief geschlitzt werden ihre Blätter. Wenn du also riesige, stark perforierte Wedel liebst, gönn ihr lieber einen leicht helleren Standort oder ergänze mit einer Pflanzenlampe

Der richtige Standort für Zimmerpflanzen im Halbschatten

Standortwahl entscheidet darüber, ob Deinen Pflanzen ein luxuriöses Wellness-Erlebnis oder ein Überlebenskampf bevorsteht. Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit wirken zusammen und bestimmen, wie gut Deine grünen Mitbewohner Photosynthese betreiben können. Messgeräte wie Lux-Meter helfen dir dabei, die tatsächliche Lichtmenge zu überprüfen.

1: Sonnig und viel Licht

Ein sonniger Standort bekommt mindestens fünf Stunden direkte Sonne pro Tag, meist an Südfenstern ohne Abschattung. Solche Plätze sind für Kakteen, Sukkulenten oder mediterrane Kräuter ideal, aber für viele Blattpflanzen zu intensiv. Die hohe Lichtausbeute steigert zwar das Wachstum, erhöht jedoch auch Verdunstung und Temperatur. Dadurch musst Du häufiger gießen, riskierst aber bei Nachlässigkeit schnell vertrocknete Blattränder. Setze Pflanzen bei Erreichen von 40 °C Spitzenwerten besser etwas ins Zimmer zurück oder nutze lichtdurchlässige Vorhänge als Filter. Zwischen Möbeln und Fensterscheibe sollte genügend Abstand sein, damit sich keine Hitzestau-Zone bildet. Eine Untersetzerschale mit Keramikkugeln und Wasser erhöht die Luftfeuchte und verhindert braune Blattspitzen.

2: Halbschattig und etwas Licht

Der halbschattige Bereich ist die goldene Mitte: hell genug für kraftvolles Blattgrün, aber sanft genug, um Blattverbrennungen zu verhindern. Morgensonne und nachmittäglicher Schatten liefern ein ausgewogenes Spektrum. Stell Deine Pflanze max. einen Meter vom Nordfenster oder zwei Meter vom Ost-/Westfenster entfernt auf. Rechne dort mit 500–1 500 Lux. Beobachte die Blattoberseiten: Werden sie blass, fehlt Licht, werden sie braun, war’s zu viel. Ein rollbarer Pflanzenhocker erleichtert das feine Justieren. Zugluft solltest Du vermeiden, weil sie die Blattspitzen austrocknet. Angenehme Temperaturen liegen zwischen 18 und 24 °C; darüber hinaus erhöht eine Schale Wasser auf der Heizung das mikroklimatische Wohlbefinden Deiner Pflanzen deutlich.

3: Schattig und wenig Licht

Ein schattiger Standort liegt oft weiter im Rauminneren oder wird von Balkonen, Bäumen oder Nachbargebäuden abgedunkelt. Dort herrschen teils unter 300 Lux – hart an der Grenze für viele Pflanzen. Greife zu Arten wie Aspidistra, Zamioculcas oder Farnen, die mit wenig Licht auskommen. Ein Trick: Positioniere Pflanzgefäße auf hellen Möbelstücken oder Fensterbänken mit reflektierender Unterlage, damit das wenige Licht zurückgeworfen wird. Pflegetechnisch heißt es, Gießen zu reduzieren, denn im Dunkeln verdunstet weniger Wasser. Stickstoffarmer Dünger hilft, Vergeilung zu vermeiden, weil er das Längenwachstum hemmt. Setzt Du Pflanzenleuchten ein, reicht oft schon eine schwache LED-Leiste mit 1 000 Lumen, um das Lebensminimum zu sichern.

Die Pflege von Schattenpflanzen 

Pflege ist mehr als Gießen: Du schaffst ein stabiles Gleichgewicht aus Licht, Wasser, Nährstoffen und Luftfeuchte. Achte bei schlechter Beleuchtung darauf, nicht überzudüngen; überschüssiger Stickstoff führt zu langen, schwachen Trieben und erhöht die Anfälligkeit für Schädlinge. Dünge im Frühjahr und Sommer einmal im Monat mit einem halben Liter schwach dosiertem Flüssigdünger (NPK 3-1-2) pro Pflanze.

Verwende gut drainierte Substrate: Eine Mischung aus torffreier Blumenerde, Biokohle, Perlite und einer Handvoll Kompost liefert Nährstoffe und beugt Staunässe vor. Lässt Du das Gießwasser immer erst Raumtemperatur annehmen, schützt Du die Wurzeln vor Kälteschocks. Braune Blattränder deuteten oft auf Salzansammlungen hin – spüle das Substrat alle sechs Monate gründlich durch. 

Bei Lichtmangel solltest Du Staub regelmäßig mit einem feuchten Mikrofasertuch entfernen, weil saubere Blätter effizienter Photosynthese betreiben. Lüfte kurz, aber intensiv, um Schimmel vorzubeugen, und setze vorbeugend Gelbsticker ein, um Trauermücken frühzeitig zu entdecken.

Zimmerpflanzen im Halbschatten: Entdecke Top 10 pflegeleichte Pflanzen für wenig Licht! Ideal für Standorte mit wenig Sonne.

Weitere Zimmerpflanzen für dunkle Räume

Dunkle Räume verlangen nach Spezialisten – es gibt es einige Zimmerpflanzen für den Schatten, die erstaunlich gut mit schlechten Lichtverhältnissen zurecht kommen. Bevor Du also resigniert zu künstlichem Grün greifst, wirf einen Blick auf diese Alternativen: Ihre natürlichen Lebensräume liegen häufig im Unterwuchs tropischer Wälder, weshalb sie wenig direkte Sonne gewohnt sind und Schatten bevorzugen. Mit der folgenden Liste erhältst Du Inspiration für noch mehr Artenvielfalt im Regal, auf dem Sideboard oder in oft vernachlässigten Zimmerecken. Achte darauf, die Erde locker zu halten und regelmäßiges Besprühen nicht zu vergessen, damit sich das mikrofeuchte Klima der Tropen simulieren lässt.

Hier eine Auswahl an weiterer Kandidaten für Zimmerpflanzen für wenig Licht:

  • Schusterpalme (Aspidistra elatior) – legendär anspruchslos und nahezu unverwüstlich
  • Zamioculcas zamiifolia – speichert Wasser in Rhizomen und übersteht längere Trockenphasen
  • Mikado-Pflanze (Syngonium podophyllum) – pfeilförmige Blätter in vielen Panaschierungen
  • Calathea ‘Compact Star’ – Blattunterseiten in sattem Purpur, reagiert auf Tag-Nacht-Rhythmus
  • Blechnum gibbum (Zwergbaumfarn) – bildet palmähnliche Wedel bei erstaunlicher

Fazit: Räume mit wenig Licht mit Zimmerpflanzen im Halbschatten grün und lebendig gestalten

Auch wenn Deine Wohnung nicht mit Sonnenlicht geizt, musst Du keineswegs auf üppiges Grün verzichten. Mit der richtigen Auswahl an schattenliebenden Pflanzen, einem durchdachten Standort-Konzept und etwas Know-how bei Pflege und Substrat kannst Du ein wahres Biotop schaffen. Beobachte Deine grünen Freunde aufmerksam: Blattfarbe und Wuchsform verraten Dir schnell, ob Licht, Wasser oder Nährstoffe optimiert werden müssen. Denke an regelmäßiges Reinigen der Blätter, moderate Düngergaben und ausreichende Luftfeuchte – diese Basics sind der Schlüssel zu vitalen Pflanzen. 

Häufig gestellte Fragen zu Zimmerpflanzen im Halbschatten

Wie oft sollte ich Zimmerpflanzen im Halbschatten gießen?

Halte die obersten zwei Zentimeter Erde leicht trocken, bevor Du wieder gießt – das bedeutet meist einmal pro Woche, im Winter seltener. Spür lieber mit dem Finger nach Feuchtigkeit, statt einem starren Zeitplan zu folgen.

Benötigen Schattenpflanzen überhaupt Dünger?

Ja, aber nur sparsam: Von April bis September reicht alle vier bis sechs Wochen eine halbverdünnte Portion Flüssigdünger. Im Winter kannst Du die Nährstoffgaben komplett aussetzen.

Kann ich Pflanzenleuchten einsetzen, um dunkle Ecken auszugleichen?

LED-Leuchten mit Vollspektrum sind ideal, wenn Tageslicht fehlt. Platziere sie 30–50 cm über den Blättern und lass sie 8–12 Stunden täglich laufen, am besten mit einer Zeitschaltuhr.

Welche Erde eignet sich am besten für Zimmerpflanzen mit wenig Licht?

Nutze eine lockere Mischung aus torffreier Blumenerde, Perlite und etwas Kompost, damit überschüssiges Wasser gut abläuft. Eine Drainageschicht aus Blähton im Topfboden verhindert Staunässe und Wurzelfäule.

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